Schachklub Weiden

Knapper Sieg gegen den SC Furth im Wald

 

Am Sonntag, dem 04.12.2016, hatte die erste Mannschaft des SK Weiden 07 in der Oberpfalzliga den SC Furth im Wald zu Gast.

Die Begegnung begann mit einer Enttäuschung für die Gastgeber. Wegen eines kurzfristen Ausfalls konnte der SK 07 das achte Brett nicht besetzen, die Further führten kampflos.

Am zweiten und am sechsten Brett versuchten Grigorij Moroz und Ernst Fischer alles, um den Rückstand aufzuholen. Doch Stefan Rädlinger am zweiten und Franz Staffler am sechsten Brett, verteidigten sich zäh. Die SK-Spieler mussten letztlich ins Remis einwilligen, die Führung für die Further blieb zunächst erhalten.

Einmal mehr war es Fide-Meister Mladen Dvornic, der den Ausgleichspunkt schaffte. Am ersten Brett erzielte er Materialgewinn gegen Martin Vasicek, den er sicher verwertete. Damit stand der Mannschaftskampf 2:2.

Danach ging der SK 07 sogar in Führung. Gerd Birner nahm Peter Mühlbauer am fünften Brett in die Zange, und schaffte im Endspiel den vollen Punkt. Die Entscheidung im Mannschaftskampf musste somit in den verbliebenen drei Partien fallen.

Das siebende Brett sah keinen Sieger. Christoph Sanner erreichte gegen Tomas Vasicek ein schwieriges Endspiel mit Springern und Läufern, das die Remisbreite nicht überschritt.

Am zweiten Brett sah es nicht gut für den SK 07 aus. Hier war Rudolf Hlavac gegen Helmut Rohrmüller in eine schwierige Situation geraten. Der Further hatte einen Mehrbauern und sein Läufer schien den kurzbeinigen Springer des Weidners überlegen. Mit einer tief berechneten Kombination schaffte es der SK-Spieler jedoch die Leichtfiguren günstig zu tauschen und mit der Dame ein Dauerschach und damit das Remis herbeizuführen.

Mit erreichten vier Punkten war das Mannschaftsremis damit bereits im Trocken. Die noch laufende Partie am vierten Brett musste damit den Ausschlag über Sieg oder Remis geben.

Josef Schlaffer auf der Seite des SK 07 hatte Vorteile gegen Maximilian Riedl erzielt. In einem Turmendspiel hatte er Freibauern auf beiden Seiten des Bretts gebildet, die schwer aufzuhalten waren. Sein Problem war allerdings die Bedenkzeit. Während der Further noch über knapp 20 Minuten verfügte, war die Zeit des Weidners auf unter zwei Minuten geschrumpft.

Doch Josef Schlaffer behielt in der abschließenden Blitzschach-Phase die Nerven. Er schaffte es Türme und Bauern abzutauschen, so dass die Punkteteilung und damit der Weidner Sieg gerettet waren.

Die erste Mannschaft steckte den Ausfall ihres achten Spielers insgesamt gut weg und hält sich mit dem Sieg über die Winterpause in der Spitzengruppe der Oberpfalzliga.

  

Bezirksliga Nord

Die bisher punktlose zweite Mannschaft des SK 07 reiste im dritten Spiel der Saison zum TSV 1880 Schwandorf. Die Weidner traten in bester Aufstellung an und wollten zeigen, das ihr Aufstieg kein Zufall war. Sie begannen vielversprechend:

Am vierten Brett wickelte Isjaslaw Stein seine Stellung gegen Franz Beer in ein günstiges Endspiel ab, das er mustergültig gewann.

Am achten Brett erreichte Stefan Dziallas gegen Franz Ebenschwanger allerdings keine Vorteile und musste in die Punkteteilung einwilligen.

Kurz darauf erhöhte jedoch Rainer Poss am fünften Brett gegen Helmut Seebald den Vorsprung auf zwei volle Punkte. Im Endspiel gewann er entscheidende Bauern, so dass der Schwandorfer aufgeben musste.

Noch einmal keimte Hoffnung auf Seiten der Gastgeber auf. Am siebten Brett verlor Kurt Vogel gegen Peter Stark eine Figur und damit auch die Partie.

Danach ging es aber Schlag auf Schlag. Die Entscheidung zu Gunsten der Weidner fiel an den Brettern eins und zwei. An Brett eins konnte Alexander Nöckler gegen Dieter Wilschke die Dame gewinnen und am zweiten Brett hatte Johann Schmidt gegen Markus Zimmermann im Endspiel drei Bauern mehr, was den Gegnern das Weiterspielen verleitete.

Der Sieg des SK 07 stand damit fest. Am sechsten Brett einigten sich Karina Hofmann und Jens Vollath auf ein Remis.

Der Endstand resultiert aus der Partie am dritten Brett. Hier konnte Raimund Kampe, der zunächst gegen Josef Hauser in Nachteil gekommen war, seine Partie im Endspiel doch noch gewinnen.

Mit dem 2:6 Sieg haben die Weidner die Abstiegsränge verlassen und gehen beruhigt in die Winterpause.