SK Weiden 07

Auch gegen SC Windischeschenbach II schlechte Karten

 

Am Sonntag, dem 26.10.2025, hatte der SK Weiden 07 im zweiten Saisonspiel in der Oberpfalzliga den SC Windischeschenbach II zu Gast. Das Heimspiel stand unter keinem guten Stern, der SK musste auf mehrere Stammspieler verzichten. Trotzdem wollte man den Lokalrivalen das Leben so schwer wie möglich machen.

Die Weidner erwischten keinen guten Start. Am siebten Brett kam Martin Hladik gegen Manfred Oppel bald ins Hintertreffen. Er verlor die Qualität (Unterschied zwischen Turm und leichter Figur) und musste seine schlechte Stellung bald aufgeben.

Besser machte es Florian Maier am sechsten Brett. Er hatte gegen Michael Betz ein schwieriges Turmendspiel erreicht, das er nach Turmtausch in ein gewonnenes Bauernendspiel überführen konnte, der Ausgleich war geschafft.

Am fünften Brett gab es keinen Sieger. Die Position zwischen Grigorij Moroz und Stefan Simmerl war ausgeglichen und verflachte immer mehr. Das Remis war schließlich unvermeidbar.

Am dritten Brett konnten die Gäste dann wieder in Führung gehen. Mannschaftsführer Josef Schlaffer hatte eine Opfermöglichkeit von Bedrich Prochazka unterschätzt und falsch berechnet. Seine Niederlage war damit besiegelt.

Am ersten Brett konnten der SK 07 keinen Boden gutmachen. Fide-Meister Mladen Dvornic hatte zwar immer eine gute Stellung, Liliane Pavlov verteidigte sich aber geschickt und verdiente sich den halben Punkt.

Am zweiten Brett hatte es Christoph Sanner mit Johannes Denz zu tun. Der ehemalige Jugendspieler des SK 07 zeigte, dass er beim SC Windischeschenbach noch erheblich stärker geworden ist. Mit sehenswertem Angriff entschied er die Partie auf sich und sorgte für den vierten Punkt der Gäste, die damit das Mannschaftsremis bereits sicher hatten.

Die Entscheidung fiel an Brett vier. Raimund Kampe war gegen Rudolf Schön in eine schlechte Stellung geraten. Sein schlechter Läufer konnte die Partie auf die Dauer nicht halten, so dass der SC den Siegpunkt einfuhr.

Für eine kleine Ergebnisverbesserung sorgte Kurt Vogel am achten Brett. Er hatte gegen Rudolf Schicker zwei Leichtfiguren gegen einen Turm erobert und verwertete diesen Vorteil mit solidem Endspiel sicher.

Trotzdem musste der SK 07 im zweiten Spiel schon die zweite 3:5 Niederlage hinnehmen. Aufstiegsambitionen dürften damit in weite Ferne gerückt sein.

SK Weiden 07 II verliert knapp

 

Am Sonntag, dem 19.10.2025, reiste die 2. Mannschaft des SK 07 in der Kreisliga I Nord zum SC Windischeschenbach und hatte somit zum Saisonauftakt schon einen schweren Gegner.

Der Mannschaftskampf begann für den SK 07 dann auch schlecht. Am sechsten Brett hatte Herbert Brieger einen schlechten Tag erwischt. Florian Süß konnte seine Stellung ständig verbessern und holte sich verdient den vollen Punkt.

Am ersten Brett gab es anschließend keinen Sieger. Grigorij Moroz und Michael Betz gaben ihre gleichstehende Partie Remis.

Am sechsten Brett kam es dann zur Vorentscheidung des Mannschaftskampfes. Arthur Scheck kam in Verlegenheit. Maximilian Warziwoda konnte die Dame des Weidners einsperren und erobern. Mit zwei vollen Punkten Vorsprung war der SC auf der Siegesstraße.

Am zweiten Brett gelang den SK 07 noch eine Ergebnisverbesserung. Peter Scholzuk konnte sich mit schönem Königsangriff gegen Svatoslav Zitek durchsetzen.

Die beiden letzten noch laufenden Partien waren für den SK 07 nicht zu gewinnen. Stefan Dziallas gab seine Stellung gegen Simon Lamm am vierten Brett Remis und auch Kurt Vogel musste sich gegen Rudolf Schicker nach starker Verteidigung mit einem Remis begnügen.

Der Mannschaftskampf endete damit mit 3,5:2,5 für die Gastgeber.

 

Mark Lorenz gewinnt Pokalturnier

Der Schachklub Weiden 1907 e.V. spielte am Sonntag, dem 05. Oktober 2025, zum 30. Mal den Albert-Jocham-Pokal aus.
Christoph Sanner, der Vorsitzende des SK 07, konnte diesmal leider nur 13 Spieler begrüßen. Vor dem Start der ersten Runde erinnerte der 2. Vorsitzende des SK 07 kurz an den Namensgeber des Turniers, Albert Jocham, der viele Jahre die Schachabteilung des TSV-Detag Weiden geführt hatte und übergab dann an Kurt Vogel, der das Turnier - computergestützt - leitete.
Gespielt wurden sieben Runden nach Schweizer System mit je 15 Minuten Bedenkzeit. In der ersten Runde zeigten die Stammspieler der 2. Mannschaft, dass sie sich viel vorgenommen hatten. Karina Hofmann gewann gegen Christoph Sanner und Stefan Dziallas schaffte gegen Rudolf Hlavac ein Remis. In der zweiten Runde setzten sich die Favoriten durch. Karina Hofmann verlor gegen Mark Lorenz und Fide-Meister Mladen Dvornic gewann gegen Josef Schlaffer. Bereits in der dritten Runde trafen die beiden besten Spieler des Vereins, Mladen Dvornic und Mark Lorenz aufeinander. Der Fide-Meister gewann sicher, es schien so, als würde er den Pokal zum dritten Mal in Folge gewinnen, zumal er in der vierten Runde auch Winfried Gradl schlagen konnte. Mark Lorenz und Karina Hofmann blieben den Spitzenreiter aber mit Siegen in der vierten Runde gegen Grigorij Moroz und Stefan Dziallas auf den Fersen. In der fünften Runde gab es eine Überraschung. Karina Hofmann hatte mit den schwarzen Steinen Mladen Dvornic in ein schwieriges Endspiel gezwungen und konnte die Zeitnot des Fide-Meisters ausnutzen und verdient gewinnen. Mark Lorenz gewann seine Partie gegen Florian Maier ebenfalls sicher.
Damit war der Pokalkampf so spannend wie seit Jahren nicht mehr. Nach Runde 5 führte Karina Hofmann mit vier Punkten das Feld an. Ebenfalls vier Punkte hatten Mladen Dvornic und Mark Lorenz, sie hatten jedoch nach der Buchholzwertung jeweils 1,5 Punkte Rückstand. In der sechsten Runde gewannen Karina Hofmann und Mark Lorenz ihre Partien gegen Grigorij Moroz und Christoph Sanner. Mladen Dvornic hatte dagegen große Schwierigkeiten und musste Stefan Dziallas in gleichstehenden Endspiel den halben Punkt überlassen. Eine wirklich starke Leistung des Mannschaftsführers der zweiten Mannschaft. In Führung blieben Karina Hofmann und Mark Lorenz mit 5 vor Mladen Dvornic mit 4,5 Punkten. Die siebte und letzte Runde musste entscheiden. Karina Hofmann hatte mit Winfried Gradl den schwersten Gegner und musste im Endspiel die Segel streichen. Mark Lorenz konnte Stefan Dziallas bezwingen und hatte damit den Turniersieg sicher. FM Mladen Dvornic ließ im letzten Spiel nichts mehr anbrennen. Er gewann gegen Rudolf Hlavac sicher und zog damit noch an Karina Hofmann vorbei.

Nach sieben Runden ergab sich folgender Endstand:
1. Mark Lorenz 6,0 Punkte
2. FM Mladen Dvornic 5,5 Punkte
3. Karina Hofmann 5,0 Punkte
4. Winfried Gradl 4,5 Punkte
5. Christoph Sanner 4,0 Punkte (Buchholzwertung 24,0)
6. Josef Schlaffer 4,0 Punkte (Buchholzwertung 20,0)
7. Stefan Dziallas 3,5 Punkte (Buchholzwertung 29,0)
8. Grigorij Moroz 3,5 Punkte (Buchholzwertung 28,5)
9. Florian Maier 3,5 Punkte (Buchholzwertung 25,5)
vor den weiteren Spielern des Vereins.

Der Verein bedankte er sich anschließend beim Turnierleiter mit einem kleinen Präsent. Allen Spielern sprach die Turnierleitung für den fairen und spannenden Turnierverlauf Dank und Anerkennung aus. Anschließend erhielt Mark Lorenz den Albert-Jocham-Pokal 2025. Die übrigen Teilnehmer bekamen Sachpreise. Mit einem gemeinsamen Mittagessen im Schützenhaus endete die gelungene Veranstaltung.

 

SK Weiden 07

Ernüchterung zum Saisonauftakt

 

Am Sonntag, dem 12.10.2025, hatte der SK Weiden 07 zum Saisonauftakt in der Oberpfalzliga den ASV Burglengenfeld zu Gast. Natürlich will die Weidner nach dem Abstieg aus der Regionalliga auch in dieser Liga wieder vorne mitmischen, wohl wissend, dass die Schachspieler aus Burglengenfeld ein starker und unangenehmer Gegner sind.

Der SK Weiden begann vorsichtig. Am ersten Brett verlief die Partie zwischen Fide-Meister Mladen Dvornic und Sebastian Bösl in ruhigen Bahnen. Nachdem das Spiel verflachte endete es folgerichtig mit Remis.

Am fünften Brett geriet der SK dann ins Hintertreffen. Dr. Martin Hofmann war eigentlich gut aus der Eröffnung gekommen, so dass sein Gegner, Felix Kalley, in einem wilden Königsangriff sein Heil suchte. Dr. Hofmann fand hier nicht die richtige Verteidigung, die Türme des Gegners drangen in seine Stellung ein, vor Materialverlust stehend musste er aufgeben.

Am zweiten Brett hatte Mark Lorenz gegen Reinhard Koller eine gute Stellung mit Freibauern auf der sechsten Reihe erreicht. Der ASV-Spieler verteidigte sich aber sehr geschickt und verdiente sich das Remis.

Am sechsten Brett konnte der SK 07 dann ausgleichen. Mannschaftsführer Josef Schlaffer hatte gegen Bernhard Lex eine gute Angriffsstellung erreicht und konnte im Mittelspiel zwei Bauern gewinnen. Diesen Vorteil verwertete er sicher.

Am vierten Brett lieferten sich Christoph Sanner und Karsten Bussemer eine zähe Partie, die wenig taktische Möglichkeiten und Dynamik zuließ. Bei verschachtelter Stellung willigten die Kontrahenten schließlich in die Punkteteilung ein. Nach fünf Entscheidungen stand es damit unentschieden 2,5:2,5.

Jetzt kam aber die starke Phase des ASV. Am achten Brett hatte Alexander Nöckler für seine Dame zwei Türme seines Gegners, Sebastian Dittscheid, bekommen, die normalerweise mit der Dame gut mithalten können. Bei dieser Stellung erwies sich die Dame jedoch als überlegen. Es passte ins Bild, das der SK-Spieler, wenn auch schon in schlechter Stellung, einen Mattangriff übersah.

Die Entscheidung fiel dann am siebten Brett. Hier hatte es Florian Maier mit Carl-Philipp Karner zu tun. Nach guter Eröffnung kam der Weidner in Mittelspiel unter Druck, verlor einen Bauern und konnte die Partie schließlich nicht halten. Damit hatte der ASV 4,5 Punkte und den Auswärtssieg sicher.

Das Endergebnis von 3:5 für die Gäste resultiert aus dem Remis am vierten Brett. Rudolf Hlavac hatte gegen Joachim Kugelmann zwar kleine Vorteile, die allerdings nicht zum Gewinn ausreichten.

Nach dieser Niederlage und der Aussicht im nächsten Spiel gegen den SC Windischeschenbach auf  Stammspieler verzichten zu müssen, kann man den Saisoneinstieg der Weidner bereits jetzt schwierig bezeichnen. Ein Spitzenplatz in der Oberpfalzliga ist kein Selbstläufer.

 

Unser Mitglied
 
Andreas Binder
 
ist am 05. April 2025 verstorben.
 
Andreas war dem Schachspiel ein Leben lang verbunden. Viele Jahre war er Mitglied des ESV Gera und hat dort auch den Förderverein Schach in Thüringen mit initiiert. Er besaß die Trainerlizenz C des Deutschen Schachbundes. Gerne spielte er auch die Deutschen Polizeimeisterschaften mit. Bei der Meisterschaft in Kamp Lintfort vom 28.10. bis 04.11.2023 erreichte er Platz 31. Auch in anderen Turnieren war er immer wieder vertreten, zuletzt so belegte er beim Albrecht-Beer-Turnier in Gera vom 30.09. bis 03.10.2023 den 90. Platz. Nach Eintritt in den Ruhestand zog er zu einer Familie nach Etzenricht und trat 2023 dem SK Weiden 07 bei. Er spielte erfolgreich in der 2. Mannschaft in der Kreisliga 1 Nord und war auch bereit in der 1. Mannschaft einzuspringen.
 
Erst im Frühjahr 2025 erfuhr er von seiner schweren Erkrankung.  Das Bild zeigt ihn beim Sommerfest am 18.07.2024. 
 
Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.