Schachklub Weiden verliert seine Auswärtsspiele

 

Am Sonntag, dem 10.12.2017, reiste der SK Weiden 07 zum Titelaspiranten der Regionalliga Nordost dem SV Altensittenbach. Die Weidner waren sich ihrer Außenseiterrolle bewusst, wollten sich aber teuer verkaufen und starteten vielversprechend.

Am achten Brett erspielte sich Raimund Kampe gegen den erheblich stärker einzuschätzenden Friedrich Hanisch ein sicheres und verdientes Remis. Und des kam noch besser:

Fide-Meister Mladen Dvornic spielte am ersten Brett gegen Christian Endres seine ganze Klasse aus. Schon in der Eröffnung erzielte er Vorteile und erzwang im Mittelspiel durch enormen Stellungsvorteil die Aufgabe des SV-Spielers, obwohl er noch kein Material gewonnen hatte.

Die nächste Entscheidung fiel am fünften Brett. Christoph Sanner war hier gegen Günther Auer zunächst in Nachteil geraten, spielte aber verbissen weiter und der Erfolg gab ihm Recht. Der Altensittenbacher hatte die Stellung zu früh als gewonnen abgehakt und geriet in einen entscheidenden Konter.

Überraschenderweise hatte der SK 07 zu Beginn des Wettkampfes zwei Punkten Vorsprung.

Leider war das Pulver der Gäste damit verschossen, obwohl nicht unbedingt erzwungen gingen die verbleibenden fünf Partien verloren.

Zuerst erwischte es Mannschaftsführer Josef Schlaffer am fünften Brett. Er hatte seine Stellung gegen Manfred Wallinger als besser eingeschätzt, der SV-Spieler bewies aber, dass er sich mit einem Remis hätte begnügen müssen.

Auch Alexander Nöckler hatte am dritten Brett eigentlich eine gute Stellung mit Mehrbauer erreicht. Auch er unterschätzte die Gegenchancen von Frank Röder und ging im Angriff unter.

Am vierten Brett befand sich Grigorij Moroz gegen Dr. Gerd Röder von Anfang an in einer gedrückten Stellung. Lange konnte er sich verteidigen, aber schließlich setzte sich der Raumverteil des Altensittenbachers durch.

Und es wurde nicht besser, am zweiten Brett kämpfte Rudolf Hlavac gegen Tobias Ammon mit den Rücken zur Wand. Schließlich war gegen den Angriff des SV-Spielers kein Kraut gewachsen.

Die Heimmannschaft hatte damit 4,5 Punkte erreicht und den Wettkampf bereits gewonnen.

Der Endstand resultiert aus der Partie am siebten Brett. Hier verlor Johann Schmidt gegen Wolfhardt Schraufl ein schwieriges Figurenendspiel.

Wie eigentlich zu erwarten, hatte sich der Favorit damit mit 5,5 : 2,5 Punkten durchgesetzt. Betrachtet man jedoch den Spielverlauf, wäre durchaus mehr für die Gäste erreichbar gewesen.

Aber es nutzt nichts, der SK 07 wird seine Punkte zum Klassenerhalt gegen die schwächeren Mannschaften holen müssen.   

 

 Bezirksliga Nord

Die zweite Mannschaft des SK 07 erlebte beim TSV 1880 Schwandorf ein Debakel.

Ausgerechnet beim direkten Konkurrenten um den Abstieg musste der SK 07 auf mehrere Stammspieler verzichten und kassierte eine bittere Niederlage.

Als erster verlor Herbert Brieger am siebten Brett. Er zog in einem Bauernendspiel gegen Peter Stark den Kürzeren.

Danach erwischte es Mannschaftsführer Rainer Poß. Am zweiten Brett zauberte sein Gegner, Markus Zimmermann einen Königsangriff auf Brett, den er nicht entgegensetzen konnte.

Ein kleiner Lichtblick kam auf, als Stefan Dziallas seine Partie am fünften Brett gegen Helmut Seebald remis halten konnte.

Aber die Freude dauerte nicht lange. Am achten Brett musste Marcel Hunsperger nach Figurenverlust gegen Franz Ebenschwanger aufgeben.

Am zweiten Brett erreichte Andreas Kaltschmidt gegen Josef Hauser das zweite Remis an diesem Spieltag. Damit waren die Punktgewinne des SK 07 aber vorbei.

Die beiden letzten Partien gingen noch verloren. Am sechsten Brett konnte Arthur Scheck einen Königsangriff von Jens Vollath nicht abwehren und am vierten Brett verlor Kurt Vogel gegen Franz Beer unnötigerweise auch noch sein eigentlich ausgeglichenes Bauernendspiel.

 

Mit 7:1 blieben die Punkte in Schwandorf. Der SK 07 wird sich erheblich steigern müssen, um mit der zweiten Mannschaft die Bezirksliga zu halten.