Schachklub Weiden

ohne Chancen bei den Tabellenführern

 

Am Sonntag, dem 04.02.2018, hatte der SK Weiden 07 in der Regionalliga Nordost eine schwere Aufgabe. Er musste beim Tabellenführer, dem SK Schwandorf antreten und dabei, wegen Erkrankung,  auch noch auf einen wichtige Stammspieler verzichten.

Der Auftakt für die, ohne große Ambitionen angetretenen Weidner, war allerdings vielversprechend. Am zweiten Brett erkämpfte sich Alexander Nöckler gegen den starken Fide-Meister Pavel Votruba eine vorteilhafte Stellung, so dass er ein Remisangebot des Meisters bekam, das er nach kurzer Beratung mit dem Mannschaftsführer annahm.

An den hinteren Brettern brachen dann aber die Weidner Verteidigungslinien. An Brett sechs musste sich Christoph Sanner gegen einen starken Freibauern von Martin Rieger verteidigen, was nicht lange gut ging.

In gleicher Lage befand sich Raimund Kampe am achten Brett. Hier hatte Günter Jehl starken Angriff mit einem Freibauern, den er sicher zum vollen Punkt führte.

Der SK Schwandorf hatte damit bereits zwei volle Punkte Vorsprung.

Auch Mannschaftsführer Josef Schlaffer am fünften Brett hatte einen schweren Stand. Johannes Paar zeigte, dass er jederzeit Herr auf dem Brett war und gewann im Endspiel sicher.

Am vierten Brett verteidigte sich Gerd Birner gegen Jürgen Lautner verbissen und rang den starken Schwandorfer ein Remis ab. Damit hatte aber die Heimmannschaft bereits vier Punkte erreicht und die Punkteteilung im Mannschaftskampf sicher.

Für den endgültigen Sieg sorgte Petr Zvara am ersten Brett. Er reichte gegen den Weidner Fide-Meister Mladen Dvornic ein Remis durch Dauerschach, das der Weidner nicht verhindern konnte.  

In der Partie am dritten Brett erzielte Grigorij Moroz gegen Stefan Stöckl einen Achtungserfolg. Er gewann die Qualität (Unterschied zwischen Turm und leichter Figur). Der Schwandorfer verteidigte sich aber geschickt und zäh. Er konnte mit seinem Springer eine Festung aufbauen, die schließlich zum Unentschieden ausreichte.

Der Endstand von 6:2 für die Heimmannschaft resultiert aus der Niederlage vom Johann Schmidt am siebenten Brett. Ihn quälte Werner Mühling mit einem Mehrbauern im Turmendspiel, den er schließlich zur Dame führen konnte.

Der souveräne Tabellenführer gewann damit erwartet klar. Die Punkte zum Klassenerhalt wir sich der SK Weiden 07 bei den schwächeren Mannschaften holen müssen.

 

Bezirksliga Nord

Wie in der Regionalliga Nordost die erste Mannschaft, trat die zweite Mannschaft des SK 07 ebenfalls ersatzgeschwächt bei Tabellenführer der Bezirksliga Nord, dem SC Furth im Wald, an.

Auch hier gelang der Auftakt. Am ersten Brett erreichte Mannschaftsführer Rainer Poß gegen Maximilian Riedl ein überraschendes Remis.

Auch am fünften Brett schaffte es Stefan Dziallas seine Stellung gegen Peter Mühlbauer im Gleichgewicht zu halten und wurde mit der Punkteteilung belohnt.

Dann gerieten der SK 07 aber in Nachteil. Am siebten Brett verlor Helmut Kastenmeier sein Bauernendspiel gegen Max Glaser. Der SC Furth ging erstmals in Führung.

Am vierten Brett erzielte Kurt Vogel gegen Stefan Rädlinger einen Achtungserfolg. Es gelang ihn die Partie gegen den starken Further ausgeglichen zu gestalten und ein Remis zu sichern.

Leider verlor gleich danach am zweiten Brett Andreas Kaltschmidt. Ferdinand Mauerer hatte gegen ihn die Qualität gewonnen und verwertete seinen Materialvorteil sicher.

Die Gastgeber waren schon jetzt mit zwei vollen Punkten vorne.

Am dritten Brett war auch Karina Hofmann gegen Helmut Rohrmüller in Nachteil geraten. Die Weidnerin zeigte jedoch kämpferische Qualitäten. Im schwierigen Endspiel machte sich den gegnerischen Vorteil wett und verdiente sich den halben Punkt.

Der SC Furth hatte damit das Mannschaftsremis sicher, aber auf den beiden noch offenen Brettern sechs und acht zeichneten sich Niederlagen für den SK 07 ab.

Schließlich musste Artur Scheck gegen Franz Staffler auch die Waffen streichen. Erfreulich war hingegen, dass der Jugendliche Johannes Denz am achten Brett gegen Ralf Krämer ein Remis erspielen konnte. Der Endstand lautete 5,5 : 2,5 für die Further.

Der Absteiger aus der Oberpfalzliga blieb damit auch im sechsten Spiel ohne Punktverlust und führt mit 12:0 Punkten bei 39 : 9 Brettpunkten die Tabelle souverän an.