SK Weiden 07 mit Pech im letzten Saisonspiel
Am Sonntag, dem 28.04.2024, kam es in der 9. Runde und letzten Runde der Oberpfalzliga zu einem Fernduell zwischen den SK Weiden 07 und Kareth-Lappersdorf II. Der Tabellenführer, der SK 07 hatte zwar zwei Punkte Vorsprung aber die schwierige Aufgabe beim SC Bad Kötzting anzutreten.
Schon vor Beginn des Wettkampfes hatten die Weidner kein Glück. Sie mussten nicht nur auf ihren besten Spieler, Fide-Meister Mladen Dvornic, verzichten, kurzfristig und überraschend fiel auch noch Rudolf Hlavac aus. Die Mannschaft fuhr daher schon dezimiert und etwas geknickt nach Kötzting.
Da der SK 07 nur mit sieben Spielern antrat, fiel Brett acht kampflos an den SC Kötzting. Auch sonst stand die Begegnung unter keinem guten Stern.
Am zweiten Brett erreichte Alexander Nöckler mit den schwarzen Steinen gegen Ulrich Ziemann zwar eine ausgeglichene Stellung, verlor im Mittelspiel allerdings den Faden und Material. Der SC Kötzting baute seinen Vorsprung aus.
Am dritten Brett hatte es Dr. Martin Hofmann mit Roland Weingut zu tun. Der SK-Spieler steckte mit dem Mora-Gambit schon in der Eröffnung einen Bauern ist Geschäft. Kam aber nicht zum erhofften Angriff und musste schließlich im Endspiel aufgeben.
Am vierten Brett hatte Christoph Sanner gegen Wolfgang Mühlbauer wieder eine wilde Stellung auf dem Brett. Aber diesmal überzog er, Mühlbauer bekam einen Freibauern, den er sicher verwerten konnte. Beim Stande von 4:0 für die Heimmannschaft war der Wettkampf eigentlich gelaufen. Der SK 07 spielte nur noch auf Schadensbegrenzung.
Es passte aber ins Bild, dass auch Grigorij Moroz, der gegen Karel Novacek am sechsten Brett bereits Qualität und Bauer gewonnen hatte, seine Gewinnstellung mit einem Katastrophenzug noch wegwarf.
Am siebten Brett ließ das Raimund Kampe kalt. Er spielte gegen Peter Mühlbauer betont sicher und erreichte ein verdientes Remis.
Am fünften Brett wollte Mannschaftsführer Josef Schlaffer gegen Eduard Graf ebenfalls zu viel. Er überzog seine Stellung im Mittelspiel und gab nach Materialverlust auf.
Überzeugen konnte wieder einmal Mark Lorenz am ersten Brett. Gegen Gerhard Mühlbauer sammelte er kontrolliert keine Vorteile an, die er im Endspiel sicher zum Gewinn umsetzte.
Der Kampf endete damit mit 6,5 : 1,5 für die Heimmannschaft. Der TSV Kareth-Lappersdorf II nahm diese Vorlage gerne an. Mit 5,5 : 2,5 setzte er sich gegen die DJK Regensburg Nord durch und fing den SK 07 noch auf der Ziellinie mit ganzen zwei Brettpunkten Vorsprung ab.
Wenn auch der letzte Auftritt der Weidner in Kötzting misslang, mit dem guten zweiten Platz in der Oberpfalzliga kann der Club zufrieden sein und auf ein besseres Ende im nächsten Jahr hoffen.