Schachklub Weiden startet mit bitterer Heimniederlage in die Regionalliga

 

Am Sonntag, dem 22.10.2017, traf der SK Weiden 07 bei seinem ersten Saisonspiel in der Regionalliga Nordost auf den Lokalrivalen, den SC Windischeschenbach. Wahrlich kein leichtes Los für den Saisonauftakt, zumal die Weidner auf ihren zweitbesten Spieler, Rudolf Hlavac, verzichten mussten.

Trotzdem startete der SK 07 vielversprechend. Am sechsten Brett erspielte sich Christoph Sanner schon in der Eröffnung klare Vorteile und konnte den Läufer von Andre Zimmermann zum Statisten degradieren. Als er nach einem Fehler seines Gegners auch noch eine ganze Figur gewann, gab der SC-Spieler auf.

Auf den Brettern sieben und acht gab es keinen Sieger. Ernst Fischer und Martin Angerer gaben ihre ausgeglichenen Stellungen gegen Miroslav Steimar und Bedrich Prochazka jeweils remis.

Am ersten Brett spielte Fide-Meister Mladen Dvornic gegen Christian Müller mit den schwarzen Steinen und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Mit schöner Kombination gewann der SK-Spieler entscheidendes Material, Müller gab auf. Der SK 07 führte mit 3:1 Punkten.

Die nächste Entscheidung fiel am fünften Brett. Josef Schlaffer hatte hier gegen Rudolf Schön zwar die Qualität (Unterschied zwischen Turm und leichter Figur) verloren, verteidigte sich aber geschickt. Es gelang ihm die Bauern des Damenflügels abzutauschen und am Königsflügel eine Blockadestellung herbeizuführen, so dass das Remis sicher  war.

Bei zwei Punkten Vorsprung und guten Stellungen in den drei noch laufenden Partien machten sich die Weidner berechtigte Hoffnungen auf den ersten Punktgewinn gegen den etablierten Gegner. Aber es sollte anders kommen.

Am dritten Brett fand Grigorij Moroz gegen Alfred Blöderl in einem Turmendspiel nicht den richtigen Plan. Der Windischeschenbacher konnte zwei Freibauern vorantreiben, kurz vor dem Matt stehend musste der Weidner die Segel streichen.

Und es wurde nicht besser, am zweiten Brett hätten sich die Gäste sicher über ein Remis gefreut, Alexander Nöckler spielte mit den Läuferpaar gegen Miroslav Kalous aber auf Sieg und das misslang gründlich. Nach ein paar ungenauen Zügen war sein weißer Läufer plötzlich außer Spiel, Kalous konnte einen Bauern zur Dame führen, der SK Spieler musste kapitulieren. Überraschenderweise stand es danach 3,5 : 3,5.

Die Entscheidung musste in der letzten Partie am vierten Brett fallen. Hier hatte Gerd Birner gegen Jürgen Zant eigentlich eine gute Stellung, die nicht verloren gehen sollte. Der Weidner geriet aber in extreme Zeitnot, so dass er eine ganze Figur und damit die Partie verlor.

Sehr glücklich entführte der SC Windischeschenbach die Punkte aus Weiden und ließ die SK-Spieler mit der Überzeugung zurück, dass der Klassenerhalt in der Regionalliga sehr schwer wird.

  

Bezirksliga Nord

Die zweite Mannschaft des SK 07 absolvierte bereits das zweite Spiel in dieser Saison. Ebenfalls zu Hause hatte man die Schachfreunde Luhe-Wildenau zu Gast.

Gegen die Spitzenmannschaft der Liga tat sich die zweite schwer und kam bald ins Hinter-treffen.

Am ersten Brett verlor Johann Schmidt gegen Martin Neubauer schon bald die Qualität und musste aufgeben.

Isjaslaw Stein kam am dritten Brett gegen Robert Geiger nicht über ein Remis hinaus und Mannschaftsführer Rainer Poß verlor nach Bauerndurchbruch am vierten Brett gegen Christian Geiger.

Kurz keimte bei den Weidnern noch einmal Hoffnung auf. Karina Hofmann konnte ihren Gegner, Philipp Mattes, am sechsten Brett bezwingen. Das sollte aber der einzige Sieg für die Gastgeber bleiben.

Am fünften Brett musste sich Andreas Kaltschmidt gegen Karl-Heinz Fichtner mit einem Remis begnügen und als am zweiten Brett Raimund Kampe von Rainer Seidel matt gesetzt wurde hatte der SF Luhe-Wildenau bereits den Mannschaftssieg sicher.

Ins Bild passte, dass auch Arthur Scheck am achten Brett gegen Christopher Kirchberger den Kürzeren zog und Kurt Vogel gegen Peter Hummel am siebten Brett sein besseres Endspiel zum Remis abwickelte.

Nach dieser deutlichen Niederlage mit 2,5 zu 5,5 Punkten steht die zweite Mannschaft am Ende der Tabelle im Abstiegskampf.

 

 

Fide-Meister Mladen Dvornic wiederholt Vorjahressieg

Zum 22. Mal spielte am Sonntag, dem 17. September 2017, der Schachklub Weiden 1907 e.V. den Albert-Jocham-Pokal aus. Titelverteidiger war Fide-Meister Mladen Dvornic vom SK Weiden 07.

Josef Wiesend erinnerte kurz an den Namensgeber des Turniers, Albert Jocham, der viele Jahre die Schachabteilung des TSV Detag Weiden geleitet hatte. Leider konnte er nur 14 Spieler und im weiteren Turnierverlauf das Ehrenmitglied, Ernst Fischer, als Gast begrüßen.

Kurt Vogel leitete das Turnier. Gespielt wurden sieben Runden nach Schweizer System mit je 15 Minuten Bedenkzeit. Bereits in den ersten Runden waren die Partien hart umkämpft und es gab Überraschungen:

So verlor der oftmalige Pokalsieger, Josef Kanewski, bereits in der ersten Runde gegen Christoph Sanner. Nach Abschluss der dritten Runde waren nur noch Mladen Dvornic und Rudolf Hlavac ohne Punktverlust und trafen folglich aufeinander.

Der Fide-Meister, mit den weißen Steinen, ließ den zweitbesten Spieler des SK 07 keine Chance und gewann souverän. Aber auch Martin Angerer und Alexander Nöckler hatten sich nach vier Runden in der Spitzengruppe platziert.

In der Spitzenpaarungen der fünften Runde setzten sich  Mladen Dvornic gegen Alexander Nöckler  und Rudolf Hlavac gegen Martin Angerer durch.

In der sechsten Runde gelang es den Verfolgern den Führungsduo Mladen Dvornic und Rudolf Hlavac einen halben Punkt abzunehmen. Josef Kanewski rettete trotz schlechter Stellung in einem Turmendspiel das Remis gegen den Fide-Meister. Alexander Nöckler schaffte es, Rudolf Hlavac über die Bedenkzeit zu heben, da seine Zeit aber ebenfalls abgelaufen war, kam es zur Punkteteilung.

Vor der siebten Runde stand Mladen Dvornic praktisch als Turniersieger fest. Trotzdem ließ er nichts anbrennen und besiegte auch Grigorij Moroz sicher. Der Kampf um die folgenden Plätze war aber sehr spannend. Mit einem Sieg gegen Rudolf Hlavac hätte Josef Kanewski noch den zweiten Platz erringen können. Nachdem er jedoch die Fesselung eines Bauern übersah und die gegnerische Dame mit Schach in seine Stellung eindrang, musste er aufgeben. Überraschend musste sich der Dauersieger danach mit Platz vier begnügen.

Den starken spielerischen Eindruck den Martin Angerer im bisherigen Turnierverlauf hinterlassen hatte, bestätigte er auch in der letzten Runde. Sicher siegte er gegen Raimund Kampe und erreichte hinter dem Spitzenduo einen guten dritten Platz.

Die Jugendwertung gewann Marcel Hunsperger.

 

Endstand des Turniers nach sieben Runden

       Buchholz
 1  Mladen Dvornic  6,5  
 2  Rudolf Hlavac  5,5  
 3  Martin Angerer  4,5  
 4  Josef Kanewski  4  31
 5  Alexander Nöckler  4  27,5
 6  Christoph Sanner  4  25
 6  Grigorij Moroz  4  25
 8  Rainer Poß  4  22,5
 9  Raimund Kampe  3,5  
 10  Josef Schlaffer  3  21
 10  Herbert Brieger  3  21
 12  Erhard Feichtiger  1  21,5
 13  Marcel Hunsperger  1  20,5
 14  Arthur Scheck  1  20



Der Vereinsvorsitzende, Josef Wiesend, bedankte er sich anschließend beim Turnierleiter mit einem kleinen Präsent und sprach allen Spielern für den fairen und spannenden Turnierverlauf seine Anerkennung aus.

Anschließend überreichte er Fide-Meister Mladen Dvornic den Albert-Jocham-Pokal 2017.

Die übrigen Teilnehmer erhielten Sachpreise.

Für die bereits am 24.09.2017 beginnenden Ligaspiele in der Saison 2017/18 wünschte er den Mannschaften des SK 07 viel Erfolg. Mit einem gemeinsamen Mittagessen im Schützenhaus endete die gelungene Veranstaltung.

 

Am Dienstag, dem 04.07.2017, lud die Vorstandschaft des SK 07 die aktiven Schachspieler des Vereins zu einer kleinen Feier. Anlass war der überraschende Aufstieg der ersten Mannschaft in die Regionalliga Nordost.

Der Vorsitzende des Vereins, Josef Wiesend, konnte 15 aktive Spieler, darunter die Ehrenmitglieder, Ernst Fischer und  Eduard Lotter, begrüßen.

Der Vorsitzende erinnerte daran, dass der Verein ohne große Ambitionen in die Saison 2016/2017 gestartet war. Ziel war es die Klasse, die Oberpfalzliga, zu halten.

Aber es sollte anders kommen. Mit dem Neuzugang, Fide-Meister Mladen Dvornic, am ersten Brett war die erste Mannschaft des SK 07 fast nicht zu schlagen. Von Anfang an spielte der Schachklub vorne mit und hatte nur am vorletzten Spieltag eine Schwächephase, als ausgerechnet gegen den Tabellenletzten das Heimspiel verloren ging.

 

Aber die Meisterschaft blieb in Reichweite. Gegen den Tabellenführer, den SK Kelheim musste aber ein Auswärtssieg her. Mit einer beeindruckenden Energieleistung rang der SK Weiden 07 die, vom Kampfgeist der Weidener überraschten, Kelheimer mit 4,5:3,5 nieder und sicherte sich somit die Meisterschaft und das Aufstiegsrecht in die Regionalliga Nordost.

Neben der Ausnahmeleistung von Mladen Dvornic (acht Punkten aus neun Partie, ohne Partieverlust und einer DWZ-Leistung von 2310) waren besonders hervorzuheben:

Rudolf Hlavac mit sechs Punkten aus acht Einsätzen,

Gerd Birner ebenfalls sechs Punkte aus acht Einsätzen,

Christoph Sanner mit fünfeinhalb  Punkten aus acht Einsätzen.

Auch Ernst Fischer konnte wieder glänzen. Der Routinier stand der Mannschaft immer zur Verfügung wenn er gebraucht wurde. Aus sechs Partien holte er dreieinhalb Punkte, seine sehenswerte Siegpartie in Kelheim, Grundlage für den Aufstieg, wird im Verein nicht in Vergessenheit geraten.

 

Auch die zweite Mannschaft erreichte das Saisonziel und konnte als Aufsteiger die Bezirksliga Nord halten.

Dabei sah es zu Beginn der Saison alles andere als gut aus. Nach fünf von neun Spieltagen war die 2. des SK 07 am Tabellenende angekommen und kämpfte gegen den Abstieg.

Aber eine Siegserie in den letzten Spielen brachte die Wende. Mit 8:8 Punkten und besserem Brettpunktverhältnis konnte noch vor dem punktgleichen Vereinen Luhe-Wildenau und Haselmühl der dritte Platz erreicht werden.

Beste Punktesammler in der Bezirksliga waren:

Rainer Poß (5 Punkte aus 6 Partien), Johann Schmidt (4,5 aus 5), Isjaslaw Stein (4,5 aus 6) und nicht zuletzt Alexander Nöckler am 1. Brett mit 4,5 Punkten aus acht Partien.

 

Abschließend bedankte sich der Vorsitzende bei allen Spielern für die Einsatzbereitschaft. Die organisatorische Arbeit der beiden Spielführer der Josef Schlaffer (1. Mannschaft) und Rainer Poß (2. Mannschaft) hob er besonders hervor.

Für die neue Saison wünschte den Mannschaften alles Gute und versprach – im Falle des Erhalts der Regionalliga – im nächsten Jahr die Feier zu wiederholen.

Schachklub Weiden mit Fehlstart in der Bezirksliga Nord

 

 

Am Sonntag, dem 24.09.2017, hatte die zweite Mannschaft des SK Weiden 07 in der Bezirksliga Nord den SC Sulzbach-Rosenberg zu Gast. Die Weidner, letztes Jahr dritter in der Liga waren gegen den Aufsteiger eigentlich  Favorit. Doch es sollte anders kommen.

Am achten Brett kam der Weidner Jugendliche Johannes Denz gegen Maximilian Hauer bald in entscheidenden Nachteil und musste aufgeben.

Am fünften Brett hatte der SK 07 ebenfalls das Nachsehen. Der ansonsten sichere Spieler, Andreas Kaltschmidt, hatte einen schlechten Tag und stellte eine Figur ein. Michael Sperber ließ sich seinen Vorteil nicht nehmen. Die Gäste führten nach kurzer Zeit bereits mit 2:0.

Jetzt zeigte die Heimmannschaft plötzlich auch noch Nerven. Am dritten Brett kam Isjaslaw Stein trotz guter Stellung gegen Hermann Hese nicht über ein Remis hinaus.

Erst nach geraumer Zeit gelang der Heimmannschaft der Anschlusstreffer. Am zweiten Brett konnte Raimund Kampe gegen Jürgen Wyrobisch einen Turm gewinnen, worauf der Sulzbach-Rosenberger sofort aufgab.

Die Freude währte jedoch nicht lange. Am fünften Brett stellte Mannschaftsführer Rainer Poß ebenfalls eine Figur ein. Peter Weszka sagte danke und gewann sicher.

Als am sechsten Brett Kurt Vogel gegen Dieter Margraf in ein Remis einwilligen musste, hatten die Gäste nicht nur wieder zwei Punkte Vorsprung sondern mit vier Punkten das Mannschaftsremis bereits sicher und es sollte noch schlimmer kommen.

Arthur Scheck am siebten Brett war in einen scharfen Angriff geraten und musste einen Zug vor dem Matt stehend gegen Ottmar Mühlberger die Segel streichen. Der Sieg der Gäste stand damit fest.

Ins Bild passte, dass auch Johann Schmidt am ersten Brett gegen Christian Hermann sein Springerendspiel verlor.

 

Überraschend deutlich ging die zweite Mannschaft des SK 07 gegen den Aufsteiger mit 2:6 unter. Die nächste Runde ist erst am 22.10.2017. Sie steht unter dem Motto, es kann nur besser werden.

Schachklub Weiden

holt sich den Meistertitel in der Oberpfalzliga

 

Durch die überraschende Niederlage im letzten Heimspiel der Saison am 02.04.2017, ausgerechnet gegen den Tabellenletzten, die DJK Regensburg Nord, hatte der SK 07 die Spannung im Kampf um die Meisterschaft in der Oberpfalzliga nochmals erhöht.

Am Sonntag, dem 30.04.2017, kam somit es zu einem echten Finale beim Tabellenführer, der zweiten Mannschaft des SK Kelheim. Die Weidner reisten in bestmöglicher Aufstellung und der Gewissheit nach Kelheim, dass ein Sieg die Meisterschaft in der Oberpfalzliga einfahren würde.

Aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs ging der SK 07 selbstbewusst an die Aufgabe und erwischte den besseren Start.

Christoph Sanner am achten Brett konnte durch eine Fesselung einen wichtigen Mittelbauern seines Gegners, Dr. Reinhard Graft, gewinnen. Als der Kelheimer im weiteren Verlauf noch einen Bauern verlor, gab er auf.

Die Freude der Gäste dauerte aber nicht lange. Am vierten Brett geriet Josef Schlaffer gegen Johannes Müller in eine aussichtslose Position und verlor.

Danach brachte Fide-Meister Mladen Dvornic am ersten Brett den SK 07 erneut in Führung. Mit seinen Türmen drang er in die Verteidigungslinien von Heinrich Maurer ein, dieser gab kurz vor dem Matt stehend auf. Mladen Dvornic krönte mit diesem weiteren Sieg seine hervorragende Saisonleistung. Mit acht Punkten aus neun Partien trug er wesentlich zum Erfolg der Mannschaft bei, und erspielte eine sagenhafte DWZ-Wertung von 2373 Punkten.

Jetzt hatte der SK 07 jedoch eine Schwächephase. Gerd Birner am sechsten Brett hatte gegen Manfred Renner zwar eine starke Stellung erreicht, jedoch sein Zeitmanagement aus den Augen verloren. Für 15 Züge bis zur Zeitkontrolle (im 40. Zug) standen ihm gerade noch 20 Sekunden zur Verfügung. Eine Herkulesaufgabe, die schon rein mechanisch nicht zu bewältigen war. Folgerichtig verlor er nach Zeit. Die Kelheimer glichen aus.

Auch am fünften Brett lief es alles Andere als gut für den SK 07. Martin Angerer hat mit den weißen Steinen eine schöne Angriffsstellung gegen Michael Singer aufgebaut, übersah jedoch bei einer Kombination ein Zwischenschach und verlor Figur und Partie. Der SK Kelheim ging erstmalig mit 3:2 in Führung.

Routinier Ernst Fischer am siebten Brett war es schließlich, der den Ausgleich wieder herstellte. Mit einem Bauernopfer öffnete der die Stellung von Sebastian Arnold und griff mit seinen Figuren die Schwächen seines Gegners mustergültig an. Kurz vor dem Matt stehend gab der Arnold auf.

Für die erneute Führung des SK 07 sorgte Rudolf Hlavac am zweiten Brett. Im Endspiel sicherte er sich gegen Dr. Hans-Dieter Steibl überzeugend Materialvorteil und gewann sicher. Damit hatte der SK 07 vier Punkte erreicht, das Mannschaftsremis war sicher.

Ein Remis hätte jedoch den SK Kelheim zur Meisterschaft gereicht. Die letzte noch laufende Parte am dritten Brett mussten die Gastgeber daher unbedingt gewinnen. Grigorij Moroz und Stephan Baur kämpften dort bis kurz vor Ende der Bedenkzeit von sechs Stunden.

Bei ungefähr gleicher Stellung entwickelte sich ein verbissener Kampf. Während Grigorij Moroz ständig versuchte zu blockieren um die Punkteteilung zu erzwingen, bemühte sich Stephan Baur um eine Verschärfung der Stellung.

Moroz ließ aber nichts anbrennen. Nervenstark verteidigte er sich mit Können und Geschick, so dass Baur seine Gewinnversuche schließlich aufgeben musste und notgedrungen ins Remis einwilligte.

In einem echten Herzschlagfinale sicherte sich der SK Weiden 07 mit dem knappen 3,5:4,5 die Meisterschaft in der Oberpfalzliga und hat damit das Recht in die Regionalliga Nordost aufzusteigen.

 

Bezirksliga Nord

Die zweite Mannschaft des SK 07 hatte im letzten Spiel der Saison den SC Cham zu Gast.

Die Gäste waren geschwächt angereist, sie konnten die letzten beiden Bretter nicht besetzen, Kurt Vogel und Arthur Scheck bekamen zu ihre Punkte kampflos.

Die nächsten beiden Partien endeten ohne Sieger. Am zweiten Brett teilten sich Johann Schmidt und Franz Fischer bei gleicher Stellung den Punkt. Das Gleiche geschah am vierten Brett zwischen Isjaslaw Stein und Heinrich Middendorf.

Auch am sechsten Brett verflachte die Stellung, so dass Karina Hofmann und Josef Weber  nicht über ein Remis hinaus kamen.

Beim Stande von 3,5 : 1,5 war es schließlich Mannschaftsführer Rainer Poß, der den Heimsieg sicher stellte. Sein Gegner, Paul Schrauf musste nach Materialverlust aufgeben.

Auch am ersten Brett neigte sich die Waage zu Gunsten des SK 07. Alexander Nöckler gewann in einem Mora-Gambit gegen den starken Michael Urizki zunächst die Qualität (Unterschied zwischen Turm und leichter Figur) und als der SC-Spieler auch noch einen wichtigen Bauern einbüßte, gab er auf.

Für den Endstand von 6,5 : 1,5 sorgte schließlich Raimund Kampe am dritten Brett. Ein Bauerndurchbruch brachte ihm den Erfolg gegen Alexandr Gocacenko.

Mit diesem sicheren Sieg erreichte die zweite Mannschaft des SK 07, die lange um den Klassenerhalt kämpfen musste, noch einen überraschenden dritten Platz in der Abschlusstabelle der Bezirksliga Nord.