Der Schachklub Weiden 1907 e.V. trauert um sein
Ehrenmitglied Eduard Lotter

 

 

Eduard Lotter verstarb kurz nach seinem 89. Geburtstag am 27.06.2021.
Eduard Lotter hat sich mehr als 60 Jahre um den Schachsport in Weiden verdient gemacht. Im Dezember 1959 war er Gründungsmitglied der Schachabteilung des TSV Detag Weiden. Dort errang er 1961 seine erste Vereinsmeisterschaft, der er bis zum Jahre 1992 mehr als zehn weitere folgen ließ.
Bei den Stadtmeisterschaften in Weiden spielte er stets vorne mit und war langjährig im Vereinsvorstand als Spielleiter tätig.
Nach dem Anschluss der Schachabteilung des TSV Detag an den Schachklub Weiden 1907 e.V. im Jahre 1995 blieb er Verein und Schachsport treu. Sein Wirken im Verein, seine aktive Beteiligung an den Spielabenden und am Wettkampf-geschehen sind unvergesslich.
Bis vor kurzem war er für den SK Weiden 07 auch als Delegierter beim Stadtverband für Leibesübungen tätig.
Der Verein wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren und ihn vermissen.

 

In stiller Trauer nehmen wir Abschied von unserem langjährigen Mitglied

 

Herrn ERICH SAUER

der am 18. März 2021 im Alter von 85 Jahren verstorben ist.
Herr Sauer war über viele Jahre Vorsitzender des SK Weiden 07
und Ehrenmitglied des Schachverbandes Oberpfalz.

Nachruf auf der Website des Schachverbands Oberpfalz

Schachklub Weiden

Saison 2019/2020 mit Licht und Schatten

 

Mit fünfmonatiger Verspätung endete am Sonntag, dem 20.09.2020, sowohl in der Oberpfalzliga als auch in der Bezirksliga Nord die durch Covid-19 geprägte, denkwürdige Schachsaison 2019/20.

Obwohl die 1. Mannschaft bereits am vorletzten Spieltag einen sicheren Mittelfeldplatz erspielt hatte, wollte man sich gegen den kommenden Meister, den SK Kelheim II, keine Blöße geben und sich nach Kräften wehren.

Den besseren Start erwischten allerdings die Gäste aus Kelheim. Am achten Brett geriet Josef Wiesend gegen Martin Blodig in einen gefährlichen Angriff, der schließlich eine ganze Figur kostete. Nach erzwungenen Damentausch musste der Weidner die Stellung aufgeben.

Keinen Sieger gab es am sechsten Brett. Josef Schlaffer hatte zwar geringen Vorteil, er nahm a das Remisangebot seines Gegners, Jakob Waldmüller, zur Sicherheit aber an.

Kurz darauf bauten die Gäste ihren Vorsprung am fünften Brett aus. Christoph Sanner übersah in schwieriger Stellung ein Schach und verlor einen Springer. Johannes Müller verwertete seinen Vorteil sicher.

Als auch noch Alexander Nöckler gegen Stephan Baur am vierten Brett in einen Mattangriff geriet und entscheidend Material verlor, schien der Wettkampf für den Favoriten gelaufen. Er führte mit drei Punkten Vorsprung.

Der vierte Punkt und damit das Mannschaftsremis für die Gäste resultierte aus dem Ergebnis am zweiten Brett. Hier musste Rudolf Hlavac sich in schlechter Stellung gegen Pascal Grafl in ein Dauerschach retten, um den halben Punkt zu behalten.

Der Wettkampf schien beim Stande von 4:1 für die Gäste gelaufen. Aber jetzt konterte der SK 07. Am dritten Brett kam Josef Kanewski gegen Florian Gold zu einem Mattangriff. Der Kelheimer fand keine Verteidigung und erlag einen sehenswerten Epauletten-Matt.

Auch am ersten Brett hatte Fide-Meister Mladen Dvornic gegen Bernhard Schmid geringe Vorteile in einem Springerendspiel erzielt. Mit großer Vorausplanung konnte er schließlich unter Bauernopfer den Springer seines Gegners am Rande einschließen, worauf dieser die Segel strich. Plötzlich waren die Gastgeber mit nur noch einen Punkt Rückstand den Kelheimern dicht auf den Fersen.

Es Unentschieden im Wettkampf war durchaus noch möglich, da Raimund Kampe am siebten Brett ein Turmendspiel mit Mehrbauern gegen Stefan Schiller bestritt. Mit Glück und Geschick konnte der Kelheimer trotz schlechter Stellung noch den halben Punkt retten, so dass der neue Meister, der SK Kelheim II, mit 4,5 : 3,5 die Punkte mitnahm.

 

Bezirksliga Nord

Knappe Niederlage gegen die Schachfreunde Roding

Im letzten Spiel der Saison trat die 2. Mannschaft des SK 07 bei den Schachfreunden in Roding an. Es ging um nichts weniger als den Klassenerhalt.

Der SK 07 startete gut. Am achten Brett konnte Oliver Nemcsok seinen Gegner Willi Reisinger mattsetzen.

Leider übersah Rainer Poß am zweiten Brett kurz darauf eine Springergabel von Markus Hessler. Das Spiel war wieder offen.

Die nächsten Partien sahen keinen Sieger. Sowohl Andreas Kaltschmidt am dritten Brett, als auch Arthur Scheck am sechsten Brett mussten ihre Stellungen gegen Wolfgang Meier und Jürgen Schwarzfischer remis geben.

Dann gingen die Gastgeber in Führung. Am siebten Brett verlor Helmut Kastenmeier gegen Andreas Heeb die Qualität (Unterschied zwischen Turm und leichter Figur) und konnte die Stellung nicht mehr halten.

Am fünften Brett gaben sich Stefan Dziallas und Manfred Burgard bei gleicher Stellung mit jeweils einen halben Punkt zufrieden.

Dann wurde es noch einmal spannend. Am ersten Brett gewann Johann Schmidt gegen den starken Shpend Berisha eine ganze Figur und damit die Partie. Die Weidner hatten beim Stande von 3,5 : 3,5 ausgeglichen.

Entscheiden musste die letzte noch laufende Partie am vierten Brett zwischen Martin Hladik und Anton Gschwendner, die eigentlich noch ausgeglichen stand. Die Entscheidung kam dann allerdings überraschend und sehr unglücklich für die Weidner. Ein Versehen kostete den SK-Spieler einen ganzen Turm und die Partie.

Nach dieser Niederlage wird die zweite Mannschaft in der nächsten Saison wohl in der Kreisliga I antreten müssen.

 

Josef Kanewski gewinnt

Der Schachklub Weiden 1907 e.V. spielte am Samstag, dem 03. Oktober 2020, zum 25. Mal den Albert-Jocham-Pokal aus. Das Turnier war trotz Corona-Auflagen gut besucht. Josef Wiesend, der Vorsitzende des SK 07, konnte 15 Spieler begrüßen.

 

 Vor dem Start der ersten Runde erinnerte der Vorsitzende des SK 07 kurz an den Namensgeber des Turniers, Albert Jocham, der viele Jahre die Schachabteilung des TSV-Detag Weiden geführt hatte und übergab dann an Kurt Vogel, der das Turnier - computergestützt - leitete.

 

Gespielt wurden sieben Runden nach Schweizer System mit je 15 Minuten Bedenkzeit.Bereits in den ersten Runden waren die Partien hart umkämpft und es gab Überraschungen:

 

 So konnte sich der Jugendliche Johannes Denz mit den schwarzen Steinen überraschend gegen Grigorij Moroz, einen Stammspieler der 1. Mannschaft durchsetzen. In der zweiten Runde behielten allerdings die Favoriten die Oberhand.

 In der dritten Runde traf Vorjahressieger Alexander Nöckler auf den stärksten Spieler des SK07, Fide-Meister Mladen Dvornic, und trotzte ihm ein Remis ab.

 Das Spitzenspiel der vierten Runde Josef Kanewski gegen Mladen Dvornic entschied allerdings der Fide-Meister für sich und übernahm mit einem halben Punkt Vorsprung vor Kanewski und Nöckler die alleinige Tabellenführung.

 In der fünften Runde konnte Josef Kanewski  Alexander Nöckler besiegen und belegte damit hinter Dvornic den zweiten Platz.

 Ein sehr starkes Turnier spielte der Mannschaftsführer der 1. Mannschaft, Josef Schlaffer. Sein Sieg in der sechsten Runde gegen Alexander Nöckler sicherte ihm einen Spitzenplatz hinter Josef Kanewski und Mladen Dvornic, die ihre Partien ebenfalls souverän gewannen.

 Vor der siebten und letzten Runde sah alles nach einem Sieg von Fide-Meister Dvornic aus. Er führte weiterhin mit einem halben Punkt Vorsprung vor Josef Kanewski und ein Remis hätte ihm, aufgrund der besseren Wertung, zum Pokalgewinn gereicht. Aber wie bereits erwähnt, Josef Schlaffer hatte eine Sternstunde. Mit den schwarzen Steinen brachte er Fide-Meister Mladen Dvornic in Bedrängnis und konnte im Endspiel dem Meister die einzige Niederlage in diesem Turnier beibringen.

 Da Josef Kanewski seine Hausaufgaben gegen Stefan Dziallas meisterte und den vollen Punkt einfuhr, konnte er sich den Pokal sichern.

Nach sieben Runden ergab sich folgender Endstand:

  1. Josef Kanewski                                   6    Punkte
  2. Mladen Dvornic                                  5,5 Punkte
  3. Josef Schlaffer                                     5    Punkte
  4. Alexander Nöckler                              4,5 Punkte
  5. Johannes Denz                                    4    Punkte (Buchholzwertung 24,5)
  6. Stefan Dziallas                                    4    Punkte (Buchholzwertung 24,0)
  7. Andreas Kaltschmidt                           4   Punkte (Buchholzwertung 21,0)

 vor weiteren acht Spielern.

 Die Jugendwertung gewann Johannes Denz mit vier Punkten vor Oliver Nemcsok mit drei Punkten.

Der Vereinsvorsitzende bedankte er sich anschließend beim Turnierleiter mit einem kleinen Präsent. Allen Spielern sprach er für den fairen und spannenden Turnierverlauf Dank und Anerkennung aus.

 Anschließend überreichte er den Albert-Jocham-Pokal 2020 an Josef Kanewski.

 Die übrigen Teilnehmer erhielten Sachpreise.

 Mit einem gemeinsamen Mittagessen im Schützenhaus endete die gelungene Veranstaltung.

 

 

 

 

Schachklub Weiden

sichert Oberpfalzliga

 

Am Sonntag, dem 13.09.2020, nahmen die Schachligen ihren im März durch Corona unterbrochenen Spielbetrieb wieder auf. Die erste Mannschaft des SK 07 reiste in der Oberpfalzliga zum vorletzten Saisonspiel nach Regensburg zur Turnerschaft, beim direkten Abstiegskonkurrenten ein so genanntes Vier-Punkte-Spiel um den Klassenerhalt. Entsprechend zurückhalten agierten die Mannschaften zu Beginn des Wettkampfes.

Die beiden wohl stärksten Spieler der Liga, Dr. Pavel Novak und Fide-Meister Mladen Dvornic am ersten Brett einigten sich schnell auf ein „Großmeisterremis.

Danach übernahmen aber die Gäste das Kommando. Am siebten Brett gelang es Raimund Kampe gegen Klaus Irrgang einen Angriff zu starten, der ihm entscheidenden Materialgewinn und den vollen Punkt bescherte.

Auch Johann Schmidt erspielte am sechsten Brett einen überzeugenden Sieg. Schon in der Eröffnung erlangte er gegen Dr. Dieter Braun Stellungsvorteil und gewann schließlich eine Figur. Der SK 07 hatte damit zwei Punkte Vorsprung.

Davon motiviert, konnte Andreas Kaltschmidt seine kritische Stellung gegen Konrad Pawlak konsolidieren. Einen verlorenen Bauern gewann er zurück und schaffte es anschließend seinen Gegner weitere Bauern abzujagen, so dass dieser die Waffen streckte.

Ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Gastgeber keimte am vierten Brett auf. Hier war Josef Schlaffer gegen Eduard Krementschutzkij in eine passive Stellung geraten, in der Materialverlust unvermeidlich war. Die Regensburger kamen auf wieder auf zwei Punkte heran.

Aber am fünften Brett machte dann Grigorij Moroz alles klar. Mit sicherem Spiel nahm er Erich Zoll einen Bauern nach dem anderen ab und sorgte so dafür, dass sein Gegner die Partie nicht weiterspielen wollte. Der SK Weiden hatte damit 4,5 Punkte erreicht, der Mannschaftssieg war in trockenen Tüchern.

Der Ärger war deshalb nicht groß, als Josef Kanewski am zweiten Brett gegen Marcus Ließ seine eigentlich gute Stellung verdarb. Nach einem Fehlabtausch geriet er in einem Mattangriff und musste die Segel streichen.

Der Endstand von 5:3 für den SK Weiden resultierte aus der Begegnung am dritten Brett. Hier gaben Alexander Nöckler und Andreas Bassermann ihre ausgeglichene Stellung remis.

Mit diesem Sieg hat der SK 07 ein ausgeglichenes Punktverhältnis und rückte sogar auf dem vierten Tabellenplatz vor. Der Erhalt der Oberpfalzliga ist damit für die nächste Saison gesichert.

 

Bezirksliga Nord

Klare Niederlage gegen starken SK Schwandorf II

Ein schweres Heimspiel hatte die 2. Mannschaft des SK 07 gegen den SK Schwandorf II zu bestreiten. Auch hier ging es um den Klassenerhalt und die Schwandorfer traten mit einer sehr starken Truppe an.

Trotzdem gingen die Weidner in Führung. Am achten Brett griff Oliver Nemcsok seinen Gegner Dominik Helbling entscheidend an und konnte matt setzen. Das sollte allerdings der einzige Sieg für die 2. Mannschaft bleiben.

An den Brettern sechs und sieben konnten  Helmut Kastenmeier und Herbert Brieger gegen die nominell viel stärkeren Gegner, Guido Wagner und Karlheinz Obermeier, jeweils beachtenswert Remis erzielen, damit hatte der SK 07 sein Pulver aber verschossen.

An den Brettern drei und vier verloren Martin Hladik und Stefan Dziallas gegen Oliver Schmidt und Maximilian Stöckl in schwieriger Stellung zuerst Bauern und dann die Partien.

Am zweiten Brett drang der Angriff von Karina Hofmann gegen Daniel Scharf nicht durch und auch am fünften Brett musste Artur Scheck nach Bauernverlusten gegen Erst Dotzauer aufgeben. Die Schwandorfer hatten damit fünf Punkte erreicht und den Sieg eingefahren.

Die letzte noch laufende Partie an Brett eins, zwischen Rainer Poß und Eric Steger endete bei ausgeglichener Stellung mit einem Remis.

Nach der deutlichen 2,5:5,5-Niederlage kann nur noch ein Sieg in Roding beim letzten Saisonspiel die 2. Mannschaft vor einem Abstieg in die Kreisliga retten.